Planung, Kosten und Förderung

PVT-Systeme: Fragen zu Planung, Kosten und Förderungen

Bei der Planung einer PVT-Heizung sind viele Punkte zu berücksichtigen. In diesem Bereich finden Sie häufig gestellte Fragen und Antworten zu den Themen Kosten, Förderung, Auslegung und Amortisation. Egal, ob Einfamilienhaus oder PVT-Großprojekt, ob monovalentes oder bivalentes System. Dieser Bereich wird laufend aktualisiert und ergänzt. Änderungen behalten wir uns dementsprechend vor. Alle Angaben sind ohne Gewähr.

PVT gilt als Umfeldmaßnahme zur Wärmepumpe und ist entsprechend förderfähig. Die BEG-EM (Bundesförderung für effiziente Gebäude-Einzelmaßnahmen) ermöglicht Fördersätze von 30 bis 70 Prozent und gilt für Wohn- sowie Nichtwohngebäude. Es gibt jedoch Kappungsgrenzen und die genaue Förderhöhe richtet sich nach dem jeweiligen Projekt. Die Beantragung einer PVT-Förderung läuft über die KfW-Bank. Unsere Fachpartner beraten Sie hierzu gern.

Für Großprojekte im Industriebereich und kalte Nahwärmenetze gibt es die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW). Hier sind Fördersätze von bis zu 50 % möglich. Nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf – wir vermitteln Ihnen einen Fachpartner, TGA- oder Energieplaner, der Sie bei Ihrem Projekt unterstützt.

Anders als häufig angenommen, fällt PVT nicht unter Solarthermie. Rein rechtlich betrachtet zählt eine photovoltaisch-thermische Anlage als Umfeldmaßnahme zur Sole-Wärmepumpe. Wenn Sie einen Förderantrag auf eine Sole-Wärmepumpe stellen, überträgt sich der Fördersatz automatisch auf die zugehörige PVT-Anlage.

Laut BEG-EM-Förderung gilt: Reine PV-Module sind nicht förderfähig. Da PVT jedoch als Umfeldmaßnahme zur Wärmepumpe gilt, kann die thermische Seite unserer Module anteilsmäßig gefördert werden. Zur Ermittlung werden pro kWp elektrischer Leistung 1.500 Euro vom Kaufpreis der Gesamtanlage abgezogen. Aus der Differenz errechnet sich der individuelle Fördersatz; der maximal förderfähige Betrag ist jedoch auf 30.000 Euro begrenzt.

Ein Beispiel:

Angenommen, der Kaufpreis einer PVT-Heizung (inkl. Modulen, Wärmepumpe, Hydraulik und Montage) liegt bei 45.000 Euro Brutto. Die elektrische Leistung der Module beträgt 8,6 kWp. Um den nicht förderfähigen PV-Anteil zu ermitteln, rechnen wir 8,6 kWp * 1.500 Euro und landen bei 12.900 Euro. Diesen Betrag ziehen wir nun von den Gesamtkosten ab: 45.000 Euro – 12.900 Euro = 32.100 Euro.

Da der maximal förderfähige Betrag auf 30.000 Euro gekappt ist, liegt dieser bei einer Förderung von 50 % bei 15.000 Euro. Diese 15.000 Euro werden nun von den Gesamtkosten der PVT-Heizung abgezogen: 45.000 Euro – 15.000 Euro = 30.000 Euro nach Förderung.

Für Wohnimmobilien ist gemäß BEG-EM eine Heizungstausch-Förderung von bis zu 70 % möglich, etwa für den Einbau einer nachhaltigen Heizungsanlage oder den Anschluss an ein Gebäude- bzw. Wärmenetz. Die zuständige KfW-Bank berücksichtigt Investitionskosten von bis zu 30.000 Euro bei Einfamilienhäusern; bei Mehrfamilienhäusern sind diese entsprechend höher. Auf der Internet-Seite der KfW-Bank erfahren Sie mehr darüber, wer antragsberechtigt ist und welche Voraussetzungen Ihre Immobilie für die Förderung erfüllen muss. Sobald Ihr Förderantrag bewilligt wurde, ist der Betrag verbindlich für Sie reserviert. So stellt die KfW sicher, dass die Ihnen zustehenden Fördermittel nach Installation der Anlage ausgezahlt werden können.

Auf Wunsch berät unser Partner-Netzwerk Sie gern, wie Sie die bestmögliche Fördersumme für Ihre neue PVT-Heizung erhalten. Wenden Sie sich hierzu bitte an einen Sunmaxx-Partner in Ihrer Region.

Aktuell ist nur der Wechsel von fossilen zu erneuerbaren Heizsystemen förderfähig. Um die Projektkosten abzustecken und (mitunter versteckte) Förderpotenziale zu ermitteln, empfiehlt es sich, einen Energieberater oder einen Sunmaxx-Fachpartner hinzuzuziehen. Oft gibt es regionale Förderprogramme, die auf einzelne Bundesländer oder sogar nur einzelne Landkreise und Städte beschränkt sind.

Die Dekarbonisierung ist ein sehr weites Feld, in dem mitunter auch Förderprogramme für Neubauprojekte möglich sind. Wichtig ist, dass bei lokalen Aspekten stets genau hingeschaut wird und Formalitäten sowie Fristen gewahrt werden. Eine Energieberatung ist die beste Anlaufstelle, um Informationen zu allen relevanten Fördermöglichkeiten zu erhalten.

Die Befreiung von der Umsatzsteuer gilt derzeit auch für PVT-Module, nicht nur für reine PV. Dies besonders praktisch, weil unsere Technologie nicht nur Strom, sondern gleichzeitig Wärme liefert. Wir bringen das Beste aus beiden Welten zusammen: die Förderung für solarthermische Anlagen und die Umsetzsteuer-Befreiung aus der Photovoltaik. Die Befreiung gilt für alle Anlagenkomponenten (bspw. Unterkonstruktion, Hydraulik) sowie die zugehörigen Installationsarbeiten.

Unser Module werden nicht direkt an Privatkunden verkauft. Für Geschäftskunden machen wir gern ein Angebot. Bitte wenden Sie sich hierfür an unseren Vertrieb oder kontaktieren Sie uns telefonisch unter +49 35205 69401-0 oder per E-Mail an office@sunmaxx-pvt.com.

Bei Projekten wie kalten Nahwärmenetzen, Krankenhäusern, Schulen, Schwimmbädern, Industrie und Gewerbe mit einer entsprechend großen Auslegungsfläche können Sie mit einem Preis von ca. 400 Euro je m² (bzw. ca. 2.000 Euro/kWp) für die komplette PVT-Installation kalkulieren. In diesem Preis sind bereits enthalten: PVT-Module, Unterkonstruktion, Verrohrung bis Dachkante, Wechselrichter und Montageleistung.

Bei Einfamilienhäusern kann mit einem Komplettpreis ab 45.000 Euro brutto inkl. passender Sole-Wärmepumpe kalkuliert werden. Von diesem Betrag geht noch die Förderung ab. Allerdings hängen die tatsächlichen Kosten stark vom Einzelprojekt und den Gegebenheiten vor Ort ab. In besonderen Fällen kann der von uns genannte Anhaltspunkt deutlich überschritten werden. Bitte kontaktieren Sie einen Sunmaxx-Fachpartner aus Ihrer Region und lassen Sie sich ein maßgeschneidertes Angebot erstellen.

Sunmaxx ist Hersteller von Hybridmodulen, bietet jedoch keinen Direktvertrieb an. Ausnahmen machen wir nur bei sehr großen Abnahmemengen. Ihre erste Anlaufstelle für den Kauf von Sunmaxx-Modulen sind unsere Groß- und Außenhandelspartner Wagner Solar und Rehl Energy. Bei privaten und Einfamilienhaus-Projekten wenden Sie sich bitte an einen Sunmaxx-Partner in Ihrer Region, um ein individuelles Angebot für eine PVT-Anlage inkl. Montagekosten zu erhalten. Der Direktverkauf an Privatkunden ist nicht möglich.

In eine PVT-Heizung zu investieren ist grundsätzlich sinnvoll. Durch die rasch steigenden Kosten für fossile Brennstoffe (CO2-Bepreisung) lohnt sich eine PVT-Wärmepumpe nahezu immer – insbesondere mit Sunmaxx-Modulen, da wir die leistungsstärksten und kostengünstigsten Hybridmodule am Markt produzieren.

Bei großen PVT-Anlagen (bspw. Wärmenetzen oder Industrie-Anwendungen) liegen die Wärmegestehungskosten typischerweise bei 6 bis 8 €ct/kWh, teilweise sogar unter 5 €ct/kWh. Somit bewegen wir uns bereits zum jetzigen Stand unterhalb der Erdgas-Kosten.

Im Wohnbereich ermöglicht eine PVT-Heizung ebenfalls sehr niedrige Wärmegestehungskosten von unter 10 €ct/kWh. Somit stellt eine PVT-Wärmepumpe auch hier eine mehr als sinnvolle Investition dar, um künftig einen erheblichen Teil der Energiekosten einzusparen.

Nach wie vielen Jahren sich eine Sunmaxx PVT-Anlage amortisiert, ist von Projekt zu Projekt unterschiedlich. Ausschlaggebende Faktoren sind die Größe der Anlage und ihr Einsatzzweck (z.B. private Nutzung vs. industrielle Anwendung), aber auch örtliche Voraussetzungen. Bei unseren derzeitigen Großprojekten mit PVT rechnen wir zumeist mit einer Amortisationszeit von 5 bis 8 Jahren bei einer typischen Laufzeit von 30 Jahren und mehr.

PVT eignet sich für nahezu jeden Haustyp – vom klassischen Einfamilienhaus über Mehrfamilienhäuser bis hin zu großen Wohnquartieren. Hierbei ist es unerheblich, ob das Haus frei oder in Reihe steht. Ganz im Gegenteil: Gerade in dicht bebauten Regionen ist eine PVT-Anlage ideal, da sie – anders als z.B. eine Luft-Wasser-Wärmepumpe – völlig lautlos arbeitet und somit keine Probleme bei Auflagen gegen Schallemissionen entstehen.

Auch die Dachform und -ausrichtung spielen eine eher untergeordnete Rolle. Wichtiger ist, dass das Gebäude genügend Platz zum Aufstellen einer Sole-Wasser-Wärmepumpe bietet, bspw. im Heizungskeller oder Technikraum. Eine Fußbodenheizung ist hingegen für eine PVT-Heizung nicht erforderlich. Mit der richtigen Wärmepumpe lassen sich bereits vorhandene Wandheizkörper problemlos weiter betreiben. Ob und welche Maßnahmen im Zuge einer PVT-Installation berücksichtigt werden müssen, erklärt Ihnen Ihr Sunmaxx-Fachpartner gern in einem unverbindlichen Beratungsgespräch.

PVT-Anlagen liefern sogenannte Niedertemperatur-Wärme. Sie erzielen grundsätzlich die beste Effizienz, wenn die bereitgestellte Wärme-Energie im größtmöglichen Umfang genutzt werden kann. Hierfür ist eine gute Dämmung nicht unbedingt erforderlich, aber hilfreich.

Bei Flachdächern empfehlen wir eine Ost-West-Aufständerung der Module mit einem Neigungswinkel von 10 bis 15°. Sollte es sich um ein Schräg- bzw. Steildach handeln, ist die entsprechend vorhandene Dachneigung zu nutzen. Prinzipiell sind mit unserem System nahezu alle Neigungswinkel möglich – von 0° bei Flachdächern bis hin zu 90° bei PVT-Fassadensystemen.

Ja, eine Dachbegrünung ist mit unseren Modulen grundsätzlich möglich und kann bei der Planung mit vorgesehen werden. Wichtig ist lediglich, dass ein Abstand von etwa 50 cm zur Dachbegrünung eingehalten wird, um Verschattungen und/oder Beeinträchtigungen bei der Hinterlüftung der Module auszuschließen. Entsprechende Konzepte sind verfügbar und wurden bereits umgesetzt.

Nein, PVT-Systeme mit Sunmaxx-Hybridmodulen arbeiten völlig geräuschlos. Dies ist ein enormer Vorteil gegenüber Luft-Wasser-Wärmepumpen, deren Außengeräte in einigen dicht bebauten Städten wegen ihrer Schallemissionen gar nicht mehr errichtet werden dürfen.

Im Gegensatz dazu fungiert PVT als stiller Wärmelieferant auf dem Dach, der Strom und Quellwärme für Sole-Wasser-Wärmepumpen bereitstellt. Anders als Luft-Wasser-Wärmepumpen benötigen Sole-Geräte keine Außeneinheit und werden innerhalb des Gebäudes aufgestellt, zumeist im Keller oder Technikraum. Deshalb sind Sole-Wasser-Wärmepumpen von örtlichen Auflagen gegen Schallemissionen nicht betroffen. Darüber hinaus arbeiten Sole-Wärmepumpen nahezu geräuschlos, da für deren Betrieb keine Ventilatoren benötigt werden.

Wenn Sie eine private PVT-Anlage errichten lassen möchten, nehmen Sie gern telefonisch oder per E-Mail Kontakt zu uns auf oder wenden Sie sich direkt an unser Partner-Netzwerk. Auf Wunsch vermitteln wir Ihnen gern einen Installationsbetrieb in Ihrer Nähe. Hierbei ist es stets von Vorteil, wenn Sie uns initial schon grundlegende Angaben zum Projekt machen können, wie etwa:

  • Region bzw. konkrete Adresse
  • Baujahr des Gebäudes
  • Gebäude-Effizienzklasse, sofern bekannt
  • Jährlicher Wärmebedarf in kWh, sofern bekannt
  • Aktuelles Heizsystem
  • Dachform (Flachdach/Schrägdach)
  • Kontakt-Daten (Telefon und E-Mail)

Oder möchten Sie Ihren eigenen Heizungsbauer/Solarteur mit der Umsetzung beauftragen? Dann empfehlen Sie Sunmaxx gern weiter. Nach einer 1-tägigen Schulung ist der Betrieb bestens mit unserem System vertraut und in der Lage, eine PVT-Anlage mit Sunmaxx-Hybridmodulen auf Ihrem Dach zu installieren.

Dies hängt von der Konfiguration der PVT-Heizanlage ab. Als grober Richtwert lassen sich Kosten ab 45.000 Euro abzüglich der Förderung benennen. Ein Heizkörpertausch ist nicht zwangsläufig erforderlich; aktuelle Wärmepumpen-Systeme ermöglichen auch mit bestehenden Wandheizkörpern eine gute bis sehr gute Raumerwärmung. Bei sehr altem Bestand, z.B. mit gusseisernen Heizkörpern, empfehlen wir zunächst die eine oder andere Modernisierungsmaßnahme, bevor in PVT investiert wird. Mit einer neuen Dämmung wird bspw. ein wesentlich effizienterer Betrieb ermöglicht, was sich in den laufenden Stromkosten bemerkbar machen wird.

Ja, eine PVT-Anlage wird stets an das Gebäude und den individuellen Energiebedarf angepasst – genau wie bei jedem anderen Heizsystem. Für Einfamilienhaus-Projekte ist unser Fachpartner-Netzwerk zentraler Ansprechpartner, für größere Projekt-Anfragen schreiben Sie uns bitte per E-Mail an office@sunmaxx-pvt.com.

Sunmaxx ist in allen gängigen Simulationssoftware-Tools integriert, wie z.B. Polysun, nPro oder PV Sol. Bei Letzterem ist zu berücksichtigen, dass hier lediglich die elektrische (PV-) Seite erfasst ist. Dafür lässt sich mit dem Tool jedoch eine Dachbelegung simulieren.

Mit Anbietern wie Hottgenroth befinden wir uns bereits im engeren Austausch. Egal, ob Einfamilienhaus, Industrie-Gebäude oder kommunale Wärmeversorgung: Unsere Module sind sowohl strom- als auch wärmeseitig in diversen Planungstools abbildbar, sodass ein ganzjähriger Simulationsgang durchgeführt werden kann.

Das Schwachlichtverhalten (Diffusstrahlung) unserer Module wurde bereits von einschlägigen Instituten getestet. Planungssoftwares wie nPro oder Polysun arbeiten in der Simulation mit durchschnittlichen Wetterdaten – hier werden entsprechend auch Faktoren wie diffuse Strahlung erfasst.

Bei monovalenten PVT-Anlagen handelt es sich um Heizsysteme, bei denen unsere Hybridmodule als einzige Wärmequelle für die Sole-Wärmepumpe dienen. Für Einfamilienhäuser ist dies ein sinnvoller Standard und auf lange Sicht kostengünstiger als der Betrieb einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit PV. Gleichzeitig ermöglichen monovalente PVT-Anlagen einen niedrigeren Anfangsinvest als z.B. eine Heizung mit Geothermie. Darüber hinaus ist ein monovalentes PVT-System überall dort eine Lösung, wo Auflagen die Errichtung anderer (regenerativer) Heizsysteme verbieten. Dies kann bspw. der Fall sein bei Erdsonden oder Erdkollektoren in Wasserschutzgebieten oder bei Luft-Wärmepumpen in dicht bebauten Regionen, wo Probleme mit Schallemissionen bestehen. Als Backup wird bei monovalenten Systemen oft ein E-Heizstab in der Wärmepumpe integriert für den Fall, dass die Wärmepumpe einmal ausfallen sollte.

Als Faustregel empfehlen wir: Pro kW Heizleistung der Wärmepumpe sollten mindestens 2 Sunmaxx PVT-Module bzw. 4 m² PVT-Fläche vorgesehen werden. Ein Sunmaxx-Modul entspricht hierbei 2 m² PVT-Fläche. Dies ist das Minimum, um eine ausreichende Wärmeversorgung zu gewährleisten. Falls es das Budget zulässt, ist eine großzügigere Dimensionierung der Anlage immer möglich. Dadurch steigt die Effizienz (COP) der Sole-Wasser-Wärmepumpe, was sich langfristig in niedrigeren Strom- bzw. Heizkosten bemerkbar macht.

FAQ Planer Auslegung monovalent Wohnen Stagnation

FAQ Planer Auslegung monovalent Industriell Vollabnahme

Bei bivalenten PVT-Anlagen erfolgt die Wärmeerzeugung im Zusammenspiel mit weiteren Energiequellen (und -speichern). Dies können Erdkollektoren und Erdsonden sein, aber auch Eis- oder Wasserspeicher. Auch hybride Heizsysteme mit PVT, Sole-Wärmepumpe und Gas-Heizkessel als Backup sind möglich. Bivalente PVT-Anlagen kommen insbesondere bei Projekten zum Einsatz, bei denen die verfügbare Dachfläche zur Deckung des Wärmebedarfs nicht ausreicht. Dazu gehören Mehrfamilienhäuser und Wohnquartiere, aber auch kommunale Wärmenetze oder Industrie-Anwendungen mit Prozesswärme. Durch die gleichzeitige Strom- und Wärmeproduktion ist PVT bei nahezu jedem Projekt sinnvoll. Beim vollständigen Umstieg auf regeneratives Heizen (und Kühlen) – beispielsweise mit einer Kombination aus PVT und Geothermie – ermöglichen Hybridmodule eine signifikante Einsparung der Geothermie-Kosten. Dies ist möglich, weil die im Sommer durch PVT gewonnene Überschuss-Wärme im Erdreich gespeichert werden kann. Erdsonden lassen sich auf diese Weise sogar regenerieren und theoretisch unbegrenzt lange betreiben. Ein nicht unwesentlicher Nebeneffekt: Durch die Regeneration sind weniger Geothermie-Fläche bzw. Bohrmeter erforderlich. Diese gehören bekanntlich zu den größten Kostenfaktoren beim Umstieg auf regenerative Heizsysteme, sodass mittels PVT ein erheblicher Teil der Projektkosten eingespart werden kann – in manchen Fällen sogar bis zu 75 %. Bivalente Systeme bilden die derzeit effizienteste Heizlösung mit Jahresarbeitszahlen von über 6.

Für die Auslegung bivalenter PVT-Anlagen empfehlen wir, diese zunächst mithilfe einer professionellen Planungssoftware wie nPro oder Polysun zu simulieren. Gegen eine entsprechende Gebühr erstellt Ihnen unser Team gern ein Konzept. Schreiben Sie uns hierfür bitte eine E-Mail an office@sunmaxx-pvt.com.

FAQ Planer bivalent PVT Auslegung Wohnen Industriell mit Erdsonden

FAQ Planer bivalent PVT Auslegung Wohnen Industriell mit Eisspeicher

Bei Volleinstrahlung erzielt ein Sunmaxx-Hybridmodul vom Typ PX-1 eine thermische Leistung von 1.200 W/Modul bzw. 600 W/m² PVT-Fläche.

Sollte keine Einstrahlung vorliegen (wie bspw. nachts), sprich das Modul nur Anergie (also Energie aus der Umgebungstemperatur) nutzen können, beträgt die thermische Leistung noch 100 bis 300 W/Modul bzw. 50 bis 150 W/m² PVT-Fläche, je nach örtlichen Gegebenheiten.

Kühlung:

Bei aktiver Kühlung (mit Wärmepumpe) lässt sich eine thermische Leistung von mind. 200 W/Modul bzw. 100 bis 200 W/m² PVT-Fläche erzielen. Passiv (ohne Wärmepumpe, nachts) kühlt ein Sunmaxx-Modul mit einer thermischen Leistung von ca. 100 W/Modul bzw. 50 bis 100 W/m² PVT-Fläche.

Die thermischen Erträge hängen stark von der Einbindung ins Gesamtsystem ab. Exakte thermische Erträge können hier nur Simulationen mit Software-Lösungen wie Polysun oder nPro liefern. Als grober Richtwert können die folgenden Werte dienen (ausgehend von den klimatischen Bedingungen im deutschen bis mitteleuropäischen Raum):

  • Monovalente Sunmaxx PVT-Anlage: 400 bis 500 kWh/m² jährlich
  • Bivalente Sunmaxx PVT-Anlage mit Regeneration d. Erdsonden(felds): 350 bis 450 kWh/m² jährlich
  • Bivalente Sunmaxx PVT-Anlage mit Regeneration des Eisspeichers: 400 – 800 kWh/m² jährlich

Die Gesamt-Anlagenplanung wird in der Regel von dem TGA- bzw. Energieplanungsunternehmen durchgeführt, das initial mit dem Projekt beauftragt wurde. Bei Einfamilienhaus-Projekten ist dies in der Regel der Installationsbetrieb.

Wir verfügen über ein umfangreiches Netzwerk von Architektur-, TGA- und Energieplanungsbüros. Bitte schreiben Sie uns eine E-Mail an office@sunmaxx-pvt.com. Wir vermitteln Ihnen gern einen geeigneten Kontakt.

Derzeit gibt es noch keine Agri-PVT-Anlage, die uns bekannt wäre – weder von Sunmaxx noch von einem anderen PVT-Hersteller. Wir befinden uns jedoch bereits in Gesprächen mit Fachplanern zu mehreren Projekten. Aus rein technischer Sicht ist ein solches Auslegungsszenario mit PVT selbstverständlich möglich.

Anwendungen mit Keramik-Speicher sind für PVT relativ uninteressant. Photovoltaisch-thermische Module liefern und speichern Wärme auf sogenanntem Niedertemperatur-Niveau. Mit Sole-Wärmepumpen lassen sich diese Temperaturen auf 150 bis 200 °C erhöhen. Selbst damit sind wir noch weit von derart hohen Ziel-Temperaturen entfernt. Dies gehört zu den wenigen Anwendungen, für die PVT tatsächlich nicht geeignet ist.

Die Wärmegestehungskosten richten sich stark nach der Größe der Anlage, der jeweiligen Anwendung und auch nach dem Standort. Eine beispielhafte Berechnung könnte lauten:
Bei einem Invest von 2.000.000 Euro (ohne Fremdkapital, Förderzuschuss bereits abgezogen) und einer Wärmeerzeugung von 1,5 GWh über 30 Jahre rechnen wir: 1,5 GWh * 30 Jahre = 45 GWh = 45.000 MWh = 45.000.000 kWh. Dies ergibt 2.000.000 Euro / 45.000.000 kWh = 4,4 €ct/kWh.
Hinzu kommen O&M: 0,5 % vom Invest pro Jahr entspricht 10.000 Euro pro Jahr. Über 30 Jahre ergibt dies: 10.000 Euro * 30 Jahre = 300.000 Euro (Inflation nicht berücksichtigt) = 300.000 Euro / 45.000.000 Euro = 0,7 €ct/kWh.
Zu berücksichtigen ist außerdem der Netzstrom. Da wir bei Wärmenetzen und Industrieprojekten häufig sogenannte Jahresarbeitszahlen von über 6 erzielen (sprich aus 1 kWh Strom werden 6 kWh Wärme erzeugt), kann dieser durch die Jahresarbeitszahl geteilt werden. Im konkreten Fall 18 €ct (Industrie-Strompreis netto) geteilt durch 6 = 3 €ct/kWh. Ergibt in Summe 4,4 + 0,7 + 3 €ct/kWh = 8,1 €ct/kWh.
Mit Fremdkapital würden sich die Invest-Kosten um den jeweiligen Zinsbetrag erhöhen, dies jedoch nur marginal.

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